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Historie der iG Singen Süd

Seit 1994 das Sprachrohr für den Singener Süden

Die IG-Singen Süd entstand aus einer Idee dem Singener Süden ein Sprachrohr zu geben, um die Belange und Bedürfnisse der im Süden ansässigen Industrie und Gewerbetreibender gebündelt der Stadt Singen vorzutragen und somit mehr Gewicht zu erhalten.

Im März 1991 wurde durch den Gemeinderat beschlossen, die Georg-Fischer-Straße von der Worblinger Straße bis zum Gaisenrain auf jeweils eine Spur und 10 Ampelanlagen zu beschränken, damit wurden die Firmeninhaber im Singener Süden das erste Mal aufgeschreckt. Ein großzügig geplantes Gewerbegebiet sollte in seiner Entwicklung behindert werden, und keiner der Betroffenen hatte die Möglichkeit im Vorfeld der Planung seine Meinung und seine Bedenken zu äußern. Nach zahlreichen Presseberichten wurde das Vorhaben der Stadt Singen allerdings aufgegeben und der Ausbau der Georg-Fischer-Straße beschlossen.

Als allerdings bis 1994 der Ausbau der Georg-Fischer-Straße nicht vorwärtsging, desweiteren eine Begrünung der Industriedächer und eine Sortimentsbeschränkung für die Geschäfte im Singener Süden durch den Gemeinderat beschlossen wurde, war allen Betroffenen klar, dass man alleine kein Gehör finden würde.

Und so bildete sich im Frühjahr 1994 eine Initiativgruppe mit Peter Schellhammer, Hermann Maier, Hans-Jürgen Hempel, Volker Riedlinger und Ewald Gohm, welche Unterstützung  durch Oberbürgermeister a.D. Friedhelm Möhrle fand. Zur ersten Vorbesprechung am  12. April 1994 trafen sich 32  Industrielle und Gewerbetreibende und machten sich daran, den Zusammenschluss einer rechtsfähigen Vereinigung in die Wege zu leiten, um als kompetenter Gesprächspartner mit Verwaltung, Gemeinderat, Parteien und der Presse sprechen zu können.

Am 05. Juli 1994 fanden sich im Saal der Radrennbahn in der Bohlinger Str. 26, 78224 Singen 29 Personen ein, um über die Gründung einer Interessengemeinschaft  abzustimmen. Die IG-Singen Süd war geboren.
Der damalige Gründungsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  1. Vorsitzender  Friedhelm Möhrle
  2. Vorsitzender  Ewald Gohm
  3. Vorsitzender  Hermann Maier
    Schriftführer  Andreas Berchtold
    Schatzmeister  Manfred Schöffling
    Beisitzer Peter Schellhammer
    Beisitzer Volker Riedlinger
    Beisitzer Hans-Jürgen Hempel
    Beisitzer Dieter Weiß

Bereits am 05. August 1994 erfolgte die Eintragung als Interessensgemeinschaft Singen Süd e.V. ins Vereinsregister. Kurze Zeit nach der Gründung der Interessensgemeinschaft wuchs die Anzahl der angeschlossenen Betriebe auf 55.

In den folgenden Monaten definiert der damalige Vorstand die Grob-Ziele der Interessensgemeinschaft, zu den Hauptaufgaben werden gezählt:

  1. Konsequente Durchsetzung aller geplanter Maßnahmen bezüglich:
    1. Verlängerung der Georg-Fischer-Straße
    2. 4-spuriger Ausbau der Georg-Fischer Straße
    3. S-Bahn-Haltestelle Industriegebiet und Bau der Mittelspanne
    4. Wohnbauverdichtung im mittleren Teil der Georg-Fischer-Straße
       
  2. Transparenz in die Planung vom Singener Süden, Schaffung von Flächen für neues Industriegelände
  3. Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Singener Süden durch Verdichtung und Umstrukturierung
  4. Rücknahme aller Restriktionen, die für die Singener City geschaffen und dem Singener Süden auferlegt wurden. Diese sollten schrittweise gelockert werden, damit eine Liberalisierung beider Stadtteile eintritt.

Friedhelm Möhrle zog sich am 01. Juni 1996 als erster Vorsitzender zurück, sein Nachfolger wurde Peter Schellhammer, welcher dieses Amt bis zum 10. Mai 2010 ehrenamtlich ausübte. Sein Nachfolger ist seit diesem Zeitpunkt Dirk Oehle.

Durch den guten Dialog mit der Stadtplanung und dem Fachbereich Bauen hat die IG Singen Süd schon an einigen Straßenbauprojekten positiv mitwirken können. So den durchgehenden vierspurgien Ausbau der Georg-Fischer-Straße, diverse Kreisellösungen und Parkmöglichkeiten im Singener Süden, nicht zu vergessen, ist die S-Bahn-Haltestelle im Bereich Byk-Gulden.

Die IG-Singen Süd machte es sich seit 1995 zur Aufgabe, alle zwei Jahre eine Leistungsschau mit verkaufsoffenem Sonntag zu organisieren, bei welcher sich die Gewerbetreibenden im Singener Süden den Bürgern aus Singen und dem Umland vorstellen können.

Ein Ausrufezeichen setzte die Interessengemeinschaft mit der Aufstellung einer 32 Tonnen schweren Skulptur von Joachim Schweikart auf dem Verkehrskreisel Georg-Fischer-Straße und Steißlinger Straße, welche im Rahmen der zweiten Leistungsschau im April 1997 einen dauerhaften Standort fand.

Eine weitere Aktion war das Leitsystem, welches seit dem Jahr 2000 kontinuierlich ausgebaut wird und sich mittlerweile über den gesamten Süden erstreckt, und es somit der Bevölkerung wesentlich vereinfacht, die gesuchten Betriebe zu finden.

Ebenfalls seit dem Jahr 2000 werden jährlich  Adventssterne im Industriegebiet befestigt. Mit dem heutigen Stand gibt es 113 Sterne, welche von der IG Singen Süd und weiteren Betrieben im Singener Süden gestiftet und unterhalten werden.

Die Fertigstellung der lange geforderten Mittelspange, welche das südlich der Bahnlinie gelegene Industriegebiet mit dem neuen Industriegebiet Hardmühl/Nord verbindet, konnte endlich im November 2013 eingeweiht werden.

Am Freitag, 29. März 2019 konnte die IG Singen Süd e.V. ihr 25. Jubileum feiern.
Die ca. 90 geladenen Gäste trafen sich zum Stehempfang im Autohaus Südstern-Bölle in Singen.
1. Vorsitzenden Herrn Dirk Oehle begrüßte die Gäste, Herr Oberbürgermeister Bernd Häusler überbrachte die Grüße der Stadt Singen. Und Herr Dr. Gerd Springe diese von Singen aktiv e.V.
Die Chronik und Rückblick auf die letzten 25 Jahre moderierten Dirk Oehle und Werner Berchtold. Im Anschluss wurde ein Film vorgeführt.
Ein Höhepunkt des Abends war die Unterhaltung durch Bauchredner Tobias Gnacke.

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliches Handeln. Leider musste die für Dienstag 24. März 2020 geplante und organisierte Mitgliederversammlung 2020 auf Grund der Corona-Krise wieder absagt werden. Deshalb baten wir unsere Mitglieder, uns bei einem in der Geschichte des Vereines einmaligen und nie dagewesenen Vorgang zu unterstützen, nämlich durch die Teilnahme an der Entlastung sowie der Wahl der Vorstandsmitglieder in schriftlicher Form und durch Rücksendung eines Formulars.

Seit dem 24. September 2020 setzt sich der Vorstand der IG-Singen Süd wie folgt zusammen:

  1. Vorstand        Dirk Oehle
  2. Vorstand        Michael Kramer
  3. Vorstand        Rudolf Babeck
    Schatzmeister Roland Striebel
    Schriftführer  Werner Berchtold
    Beisitzer Klaus-Peter Wentzel
    Beisitzer Klaus Bach
    Beisitzer Roland Cron
    Beisitzer Joachim Hafner

Momentan hat die IG-Singen Süd über 100 Mitgliedsbetriebe.